Bemängelt wurde von Seiten vieler Jugendfeuerwehrwarte, Gruppenleiter und der
teilnehmenden Jugendlichen selbst, die schlechte Organisation vor Ort.
Nicht bekannt war, dass die Stationen "Knoten" und "Leinenbeutelzielwurf" der Gruppenstafette
bereits frühs gewertet wurden, obwohl vor dem Mittag Übungsläufe durchgeführt werden sollten.
Insbesondere die Wertungsrichter haben dies bei der Abnahme der Station nicht deutlich klar gemacht, so
dass die Jugendlichen nicht voll konzentriert für die Wertung, sondern eher getestet und probiert haben,
wie es am besten geht - ein Übungsablauf eben. Folglich wurden Fehler gemacht, die vermieden werden hätten können.
Auch die Verpflegung, für die im Vorfeld eine hohe Unkostenpauschale pro Person von den jeweiligen
Kreisfeuerwehrverbänden überwiesen wurden, ist stark verbesserungswürdig. Die angebotene
Gulaschsuppe, mit großen Stücken Champions und Kartoffeln und viel wässriger Brühe war
wenig für Kinder im Alter von 10-18 Jahren geeignet und wurde demzufolge auch
nicht gegessen. Das Standardessen Nudeln mit Tomatensoße hätte sicherlich größeren
Erfolg gehabt und so auch den Hunger gestillt. Leider waren auch die Bratwürste, die im
Mittagsessensbon nicht enthalten waren, vorfristig aus gegangen, so dass viele Jugendliche
Hunger hatten. Bedenkt man, dass weit entfernte Mannschaften schon früh am Morgen losgefahren sind
und stellenweise erst am Abend nach 18.00 Uhr wieder daheim angekommen waren, ist dies nicht
akzeptabel. Auf den Heimfahrten waren "Fast Food"-Restaurants bei vielen
Gruppen ein dringender Anlaufpunkt, natürlich zu Lasten der Geldbeutel der Jugendkassen
bzw. Jugendlichen selber.
Verwirrung herrschte auch über die Getränkeausgabe.
Der Getränkebon sollte nach Aussagen der Essenausgabe am Getränkestand am Eingang
eingelöst werden. Dort wiederum wurde gesagt, dass er an der Essenausgabe eingelöst werden muss.
Erst nach heftigen Protesten der Betreuer, Jugendwarte und Kreisjugendwarte konnten für die
Getränkebons Getränke eingelöst werden.
Klar und deutlich sei gesagt, dass sich die Kritik nicht an Wertungsrichter oder
Verkaufspersonal richtet. Diese haben ihre Aufgabe entsprechend den Vorgaben gut gemacht
und auch dem regnerischen und kalten Wetter den ganzen Tag über getrotzt.
Vielmehr ist die logistische Planung durch die Führungsstrukturen zu kritisieren.
Viele Jugendliche sind mit einem sehr schlechten Eindruck nach Hause gegangen und dies zu Recht.
Keinesfalls war die Veranstaltung eines Landesausscheides würdig.
Text:
Tobias Erb (Webmaster und Fachbereichsleiter "Öffentlichkeitsarbeit KJF SM")