13. Kreisjugendfeuerwehrzeltlager auf dem Gelände der Grundschule in Roßdorf vom 06.-08.07.2007


Das 13. Kreiszeltlager fand vom Freitag, den 06.07., bis Sonntag den 08.07.2007, auf dem Schulhof der Grundschule in Roßdorf statt. Andreas Clemen, 1. Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes sowie Bernhard Koch, Kreisjugendfeuerwehrwart, und Stellvertreter Jens Holland-Merten eröffneten das Zeltlager am Freitagabend. Auch Landrat Ralf Luther sowie der Bürgermeister der Gemeinde Roßdorf waren gekommen, um der Veranstaltung einen guten Verlauf zu wünschen. Auch Kreisbrandinspektor Eberhard Abt sowie sein Stellvertreter Klaus Kleimenhagen waren anwesend.

Die Organisatoren von den Feuerwehren Rosa/Georgenzell und Roßdorf hatten mit ihrem ca. 30-köpfigen Helferteam alle Hände voll zu tun, die ca. 300 Teilnehmer aus 18 Jugendfeuerwehren satt zu bekommen. Insbesondere sind hierbei die reichlichen Frühstücks- und Abendbrot-Buffets am Samstag und Sonntag zu loben. Um die Mittagsversorgung am Samstag mit der obligatorischen Feuerwehrmahlzeit "Nudeln mit Tomatensoße" kümmerte sich der Katastrophenschutzzug des DRK Meiningen. Am Ende stellte sich heraus, dass die Mahlzeit keine Katastrophe war, sondern allen Kinder sehr gut schmeckte, was die Köche an dem vielfach verlangten Nachschlag feststellten.

Weitere Unterstützung erfuhr die Zeltlagerorganisation vom DRK Ortsverein Kleinschmalkalden. Der Verein zeigte sich während der drei Tage für die rettungssanitätstechnische Absicherung der Veranstaltung verantwortlich.

Als sehr positiv wird auch stets die Tatsache empfunden, dass zahlreiche Führungskräfte der Ortsebene, wie Ortsbrandmeister, Wehrführer und Vereinsvorsitzende, aber auch der Landkreisebene, wie Kreisbrandmeister, es sich nicht nehmen lassen, dem Zeltlager und damit den Jugendlichen einen Besuch abzustatten. Beim gemeinsamen Sitzen am Lagerfeuer lernen sich so auch "jung" und "alt" gut kennen.
Jens Holland-Merten stellte hierzu fest, dass es mittlerweile auch so ist, dass Jugendliche, die bei den ersten Zeltlagern mit dabei waren, jetzt als Betreuer oder Jugendwart wieder mit dabei sind. So wird der Staffelstab von einer Generation zur nächsten weitergereicht. Damit schafft man potentiellen Führungsnachwuchs für spätere Zeiten in den Feuerwehren.


Geländespiel

Am Samstag morgen startete das Geländespiel. 20 Mannschaften aus der Jugendwertung und vier (im Jahr 2006 waren es noch zwei) Mannschaften aus der Bambiniwertung traten gegeneinander an. Hier machte sich zum ersten Mal die Änderung im Thüringer Brand- und Katastrophenschutzgesetz bemerkbar, die ab Dezember 2006 die Aufnahme von 6-jährigen in die Jugendfeuerwehr zulässt.
Jeweils sechs Jugendliche bildeten eine Mannschaft. Zwischen den Stationen durften die Mannschaftsmitglieder gewechselt werden. Die Aufgaben an den Stationen waren abwechslungsreich gestaltet und erforderten nicht nur Feuerwehrwissen. Folgende Platzierungen wurden erreicht:


  Jugend-Wertung  
  Platz     Jugendfeuerwehr     Punkte  
1. Floh II 166
2. Viernau 157
3. Schwallungen I 154
4. Rosa-Georgenzell 152
5. Trusetal 147
6. Steinbach-Hallenberg 140
7. Körle 139
8. Brotterode 138
9. Mittelschmalkalden 136
10. Fambach I 134
11. Schwickerthausen 133
12. Kleinschmalkalden 131
13. Schwallungen II - Mädchen
Struth-Helmershof
128
15. Schmalkalden I
Seligenthal
115
17. Exdorf
Schmalkalden II
102
19. Floh I 96
20. Frankenheim 79


  Bambini-Wertung  
  Platz     Jugendfeuerwehr     Punkte  
1. Breitungen II - Bambini 129
2. Fambach II - Bambini 105
3. Roßdorf - Bambini 95
4. Breitungen I - Bambini 94

Herzlichen Glückwunsch!


Stationen des Geländespieles

1. Station - Schläuche:
Zunächst galt es vier C-Schläuche und zwei D-Schläuche auf Zeit zusammenzurollen und anschließend innerhalb einer vorgegebenen Bahn möglichst geradlinig auszurollen. Die benötigte Zeit und die gerollte Länge wurden gemessen.

Geländespiel Zeltlager 2007 - Schläuche
Station 1: Schläuche auf Zeit zusammenrollen.


2. Station - Sacklaufen:
Jeweils zwei Jugendliche mussten mit einem Bein in einen Kartoffelsack einsteigen und dann eine bestimmte Strecke durchlaufen. Nur wer dies koordiniert konnte, schaffte eine schnelle Zeit und fiel nicht hin.

Geländespiel Zeltlager 2007 - Sacklaufen
Station 2: Geschick und Schnelligkeit waren beim Sacklaufen gefordert.


3. Station - Natur:
Auf einem Tisch lagen 19 Sträucher- und Baumarten ausgelegt. Anhand der Blätter, Äste und Baumfrüchte musste die Baumart bestimmt werden. Auch Holzproben waren den Baumarten richtig zu zuordnen sowie das Alter eines Baumes anhand dessen Ringe auszulesen. Eine nicht ganz einfache Station.

Geländespiel Zeltlager 2007 - Natur
Station 3: Wer sich in der Natur auskennt, konnte hier richtig punkten.


4. Station - Wasserspiele:
An einer Kübelspritze wurden ein D- und auch C-Schlauch angekuppelt. Am Ende des C-Schlauches war ein C-Strahlrohr. Zunächst galt es, die Schläuche voll zu pumpen. Da in den C-Schlauch viel Wasser hineinging, war dies eine schweißtreibende Aktion, so dass man sich an der Kübelspritze abwechseln musste. Gleichzeitig musste die Pumpe immer wieder aus einem Brunnen neu befüllt werden. Nachdem das Wasser aus dem C-Strahlrohr herauskam, galt es einen Eimer Wasser voll zuspritzen. War dies erreicht, wurde die Zeit gestoppt.

Geländespiel Zeltlager 2007 - Wasserspiele
Station 4: Genau zielen zu können war bei den Wasserspielen gefragt.


5. Station - Spaß:
Jeweils zwei Jugendliche saßen sich paarweise gegenüber. Es galt möglichst schnell Makkaroni auf eine Spaghetti-Nudel aufzufädeln.

Geländespiel Zeltlager 2007 - Nudel
Station 5: Zittern durfte man bei dieser Station nicht.




Die Siegerehrung des Geländespieles fand gleichzeitig mit der Verabschiedung vom Zeltlager am Sonntag morgen statt.

Siegerehrung Zeltlager 2007 - CTIF
Zunächst wurde die Siegerehrung im Kreisausscheid der Disziplin CTIF nachgeholt.
v.l. Bernhard Koch (KJFW), 2. Platz (Floh), Jens Holland-Merten (stellv. KJFW), 1. Platz (Struth-Helmershof), Pascal Herzog (Kreisjugendsprecher), Andreas Clemen (Vorsitzende KFV)



Siegerehrung Zeltlager 2007 - Bambinis
Siegerehrung Geländespiel "Bambini-Wertung":
hintere Reihe v.l. Bernhard Koch (KJFW), Pascal Herzog (Kreisjugendsprecher), Andreas Clemen (Vorsitzende KFV), Jens Holland-Merten (stellv. KJFW)
vordere Reihe v.l.: Plätze 1-4 (Urkunden und Pokale werden nachgereicht).



Siegerehrung Zeltlager 2007 - Jugendwertung
Siegerehrung Geländespiel "Jugend-Wertung":
stehend v.l. Bernhard Koch (KJFW), 6. Platz (Steinbach-Hallenberg), 5. Platz (Trusetal), 4. Platz (Rosa-Georgenzell), Pascal Herzog (Kreisjugendsprecher), Andreas Clemen (Vorsitzende KFV), Jens Holland-Merten (stellv. KJFW)
hockend v.l.: 3. Platz (Schwallungen), 2. Platz (Viernau), 1. Platz (Floh II)





Abschließend gilt den Feuerwehrvereinen Rosa/Georgenzell und Roßdorf sowie dem DRK Meiningen ein großes Dankeschön für die Organisation der Veranstaltung und vor allem für das Gewährleisten der Verpflegung an allen Zeltlagertagen! Ein großes Dankeschön geht auch an die Vorstände der Kreisjugendfeuerwehr und des Kreisfeuerwehrverbandes für die logistische Planung und die finanzielle Unterstützung. Auch bei der Sparkassenversicherung und dem Landratsamt bedanken sich die Jugendlichen für die finanzielle Unterstützung. Vielen Dank sagen wir auch dem Schulleiter der Grundschule Roßdorf sowie dem Schulamt Meiningen für das Bereitstellen der Schulanlage.


Den Bericht zum Zeltlager 2006 findet ihr hier.



Tobias Erb
Text: Tobias Erb (Webmaster und Fachbereichsleiter "Öffentlichkeitsarbeit KJF SM")
Bilder:
Stand: 09.07.2007